Flächensuche

Flächensuche

In der Suche nach vermissten Personen in weitläufigen Gebieten besteht die mit Abstand häufigste Einsatzanforderung für Rettungshunde.
Flächensuchhunde sind sehr variabel in ihren Möglichkeiten und werden aus diesem Grund auch in vielen Gebieten eingesetzt. In erster Linie werden Waldgebiete und offene Landschaften abgesucht. Auch Dickungen oder steiles Gelände stellen dabei kein Hindernis dar. Oft gehören auch Wiesenflächen und Felder mit zum Einsatzgebiet. Die Suche kann bei Tag und Nacht zuverlässig durchgeführt werden.
 
Der Flächensuchhund kann innerhalb von wenigen Minuten ein unwegsames Gelände von der Größe eines Fußballfeldes auch bei Dunkelheit sicher nach Menschen absuchen. Hat der Hund dabei einen Menschen gefunden, zeigt er dies seinem Hundeführer an, um die Rettung einzuleiten.
Um alle Einsatzlagen sicher bewältigen zu können, ist eine umfangreiche und intensive Ausbildung der Teams erforderlich.
Im BRH (Bundesverband Rettungshunde) wird die Ausbildung der Flächenteams von spezialisierten Fachabteilungen betreut, die bundesweit Schulungen durchführen. Im Referat Ausbildung des BRH führt der Fachbereich Flächensuche jährlich mehrfach Lehrgänge für Flächensuchteams (Hundeführer mit Hund) durch, der Fachbereich Ausbilderzertifizierung gewährleistet die Zertifizierung der Ausbilder der regionalen Staffeln.
 
Viele dieser Lehrgänge finden in Theorie und Praxis im verbandseigenen Schulungszentrum in Hünxe statt. Eine weitere Fachabteilung, die Innovative Projektgruppe, beschäftigt sich ausschließlich mit der Entwicklung neuer Trainingsansätze.
Die wichtigsten Ausbildungsgrundlagen:
Zu den wichtigsten Ausbildungsgrundlagen der Flächenhunde zählt das Anzeigen vermisster Personen, die selbständige Sucharbeit (eigenständiges Erarbeiten verschiedener Geländestrukturen unter Ausnutzung der Windverhältnisse), aber auch die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer (insbesondere das Lenken des Hundes in der Entfernung sowie das Schicken in einzelne Geländeabschnitte), um eine vollständige Flächendeckung des Gebietes zu gewährleisten.
 
Sorgsam wird der Hund im Laufe der Ausbildung an immer größere und komplexere Aufgaben herangeführt. Während beim Ausbildungsbeginn die Erarbeitung einzelner Trainingssegmente gemäß den vier Säulen „Spielen, Anzeigen, Rennen, Riechen“ im Vordergrund steht, werden später immer mehr Elemente miteinander verbunden und die Suchkondition des Hundes stetig weiter gesteigert.
Theorieausbildung für Hundeführer und Suchtrupphelfer:
Eine weitere spezialisierte Abteilung im BRH, der Fachbereich Grundlagenausbildung, stellt die Theorieausbildung der Hundeführer und Suchtrupphelfer sicher.

Im Einsatz wird jedes Hundeführer/Hund-Team von mindestens einem Suchtrupphelfer begleitet, der mit für die Sicherheit des Teams, den Funkverkehr und die Orientierung verantwortlich ist.

Hundeführer und Suchtrupphelfer werden im Umgang mit Karte, Kompass und GPS, der Grundlage für eine sichere Orientierung im Gelände auch bei Dunkelheit, umfassend geschult. Kontinuierliche Ausbildung in Erster Hilfe beim Mensch und beim Hund wird durch Fachpersonal sichergestellt. 
Kommunikation per Funk sowie Such- und Einsatztaktik vervollständigen die Grundlagenausbildung.

WIR SIND STARK! Aber brauchen Deine Hilfe, mit oder ohne Hund. Komm und „schnupper“ bei uns rein!

Begleithundeprüfung


Der erste Schritt und die erste Prüfung, die ein Hund auf dem Weg zum einsatzfähigen Rettungshund ablegen muss, ist die Begleithundeprüfung.
 
Dabei stehen der Grundgehorsam und das Verhalten in alltäglichen Situationen im Vordergrund. Es gilt die Prüfungsordnung des VDH/dhv.
 
Die Begleithundeprüfung besteht aus folgenden Komponenten:
  1. Theorie Test für den Hundebesitzer
  2. Unterordnung des Hundes, innerhalb des Laufschemas des VDH /dhv
  3. Verhalten des Hundes in Alltagssituationen

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